Die Weltklimakonferenz in Bonn Ende letzten Jahres hat erneut gezeigt, dass ein effektiver, globaler Klimaschutz dringend notwendig ist. Durch den Klimawandel begünstigte Extremwetterlagen stellen die Menschen vor große Herausforderungen. Anpassungskonzepte zur Bewältigung der Veränderungen sind nötig. Am 24. September 2018 befasst sich die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) in Nürnberg mit dem Klimawandel und seinen Folgen.
Der vierte KlimaTag steht unter dem Motto „Folgen erkennen – dynamisch planen – jetzt umsetzen“ und setzt sich schwerpunktmäßig mit der Schaffung wassersensibler Infrastrukturen auseinander. Er spannt einen Bogen von der integralen, nachhaltigen Planung über den Stand der Klimaforschung bis hin zu den vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels auf Gewässer und Biodiversität.
Der KlimaTag stellt verschiedene Lösungsansätze vor, darunter neue Mobilitätskonzepte, die Vermeidung von Hitzeinseln und die sogenannte „Schwammstadt“, also eine Stadt, die Wassermassen speichert und verzögert wieder abgibt, aber auch veränderte Methoden der Kommunikation komplexer hydrologischer Kenngrößen wie Niederschlagswahrscheinlichkeit und Starkregenstatistiken.
Risiken senken: Konzepte und Methoden
Der DWA-Klimatag gliedert sich in drei Bereiche, die sich dem Stand der Forschung widmen, sich mit dem Handlungsbedarf auseinandersetzen und gute Beispiele für Projekte und Kommunikation präsentieren. Indikatoren für Starkregen und instationäre Bemessungsansätze werden ebenso diskutiert wie Maßnahmen im Hochwasserrisikomanagement-Kreislauf. Ein Netzwerk zur Steigerung der Belastbarkeit gegenüber Hochwasser und der Starkregenindex, ein neues Kommunikationsmittel für die Einordnung von Starkregenniederschlagsereignissen, werden erläutert. Der Umgang der Versicherungsbranche mit dem Überflutungsrisiko bildet einen weiteren Schwerpunkt der Veranstaltung. Die abschließende Podiumsdiskussion stellt sich der Frage „Stadt-Attraktivität und Klimaanpassung – Gegensätze oder zwei Seiten einer Medaille?“ Die Diskutanten kommen von der Deutschen Rückversicherung, dem Bundesverband Technisches Hilfswerk, der Stadt Nürnberg und der DWA.
Quelle: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA)
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