FAQs2018-06-29T14:29:01+02:00
Wie kann ich Stagnationswasser vermeiden2018-02-14T13:47:08+02:00

Stagnationswasser sollte man vor dem Verzehr ablaufen lassen. In der Praxis empfiehlt es sich, das Wasser so lange laufen zu lassen, bis es gleichmäßig kühl aus der Leitung kommt.

Die Bereiche in der Hausinstallation, in denen stagnierendes Wasser auftritt wie zum Beispiel:
– Räume, die vorübergehend leer stehen oder selten genutzt werden
– nasse Feuerlöschleitungen, die mit der Trinkwasserversorgung in Verbindung stehen
müssen regelmäßig separat gespült werden

Was ist Stagnationswasser?2018-02-14T13:48:22+02:00

Wenn Trinkwasser längere Zeit in den Leitungen steht, spricht man von „Stagnationswasser“. Wie bei Lebensmitteln, die zu lange aufbewahrt werden, besteht auch im Trinkwasser die Gefahr der negativen Beeinflussung durch Keime oder chemische Substanzen.

Was ist „hartes Wasser“?2018-02-14T13:49:29+02:00

Das von Ihrem Wasserwerk gelieferte Wasser ist nach DIN 2000 immer einwandfreies Trinkwasser. Je nach Herkunft enthält es mehr oder weniger Kalk. Hartes Wasser ist sehr kalkhaltiges Wasser. Es gibt verschiedene Härtebereiche, welche ich ° dH (deutsche Härte) gemessen werden.

Härtebereich I = 0 – 7° dH (weiches Wasser)
Härtebereich II = 8 – 14° dH (normalesweise ideales Trinkwasser)
Härtebereich III = 15 – 21° dH (hartes Wasser)
Härtebereich IV = mehr als 21° dH (sehr hartes Wasser)

Warum belastet zu hartes Wasser die Umwelt?2018-02-14T13:50:22+02:00

Bei sehr hartem Wasser werden bis zu 100% mehr Waschmittel verbraucht. Dies belastet natürlich die Abwässer entsprechend. Das gleiche gilt auch für Duschgel, Haarshampoo und Seife. Zum Entfernen von Kalkflecken auf Fliesen, Armaturen und Sanitärkeramik sind säurehaltige Reinigungsmittel notwendig. Auch dadurch wird das Abwasser mehr als nötig belastet.
Außerdem wird mehr Energie verbraucht, da jeder Millimeter Kalkablagerungen bis zu 10% mehr an Energieaufwand bedeutet. Dies wiederum führt zu mehr Luftverschmutzung.

Was kann ich gegen hartes Wasser machen?2018-02-14T13:50:55+02:00

Die optimale Lösung ist der Einsatz eines Wasserenthärters nach dem Ionenaustauschverfahren. Dieser wird von uns gem. den DVGW-Richtlinien eingebaut und auf die ideale Trinkwasserhärte von ca. 8° dH eingestellt.

Welche Vorteile bietet auf 8° dH enthärtetes Wasser?2018-02-14T13:51:52+02:00
  • Energieeinsparungen
  • Weniger Reparaturen
  • Keine Entkalkungen mehr
  • Keine verstopften Brauseköpfe
  • Bis zu 50% Einsparung bei Wasch-, Reinigungs- und Hautpflegemitteln
  • Weniger Kalkflecken auf Fliesen, Armaturen, Sanitärkeramik und Duschtrennwänden
  • Weniger Arbeit für die Hausfrau
Gehen bei der Wasserenthärtung wichtige Mineralien und Spurenelemente verloren?2018-02-14T13:52:49+02:00

Gemäß EG-Richtlinie wird bei Wasserenthärtern das Wasser auf die ideale Härte von 8° dH eingestellt.
Es erfolgt also immer nur eine Teilenthärtung des Wassers. In diesem Wasser sind pro Liter z.B. 60 mg Calcium sowie alle notwendigen Mineralien und Spurenelemente in ausreichendem Maße vorhanden. Die Gesamtmineralisation des Wassers wird nicht reduziert.

Belastet ein Wasserenthärter die Umwelt?2018-02-14T13:53:28+02:00

Das Austauschmaterial des Wasserenthärters wird mit einer sehr schwachen Kochsalzlösung (ähnlich dem Kochwasser von Salzkartoffeln) gespült. Die Umwelt wird durch einen Wasserenthärter erheblich entlastet.
Die Waschmittelmenge kann um bis zu 50% reduziert werden und scharfe Reinigungsmittel erheblich eingespart.
Auch müssen keine Säuren für Entkalkungen mehr eingesetzt werden.
Letztendlich entlasten energieeinsparung indirekt auch die Umwelt: wo weniger Energie eingesetzt werden muss, entstehen auch weniger Abgase.

Sind außer einem Wasserenthärter noch andere Geräte erforderlich?2018-05-30T11:44:11+02:00

Nach dem Stand der Technik und lt. DIN 50930 ist ein wirksamer DVGW geprüfter Schutzfilter in jedem Haus erforderlich. Nach dem Wasserenthärter sollte eine Nachdosierung für Resthärtestabilisierung bzw. zur Korrosionsverhinderung eingesetzt werden.

Welche Schäden entstehen bei Rost/ Korrosionen in Wasserleitungen?2018-02-15T11:08:44+02:00

Der schlimmste Fall ist der Wasserrohrbruch mit immensen Folgeschäden und Kosten. In jedem Fall unangenehm und ebenfalls teuer sind durch Rostpartikel verstopfte und blockierte Ventile und Armaturen sowie durch Rost geschädigte Haushaltsgeräte. Leitungen können durch Rostknollen total zuwachsen. Werden Rostpartikel aus verzinkten Stahlrohren in nachfolgende Kupferleitungen eingeschwemmt, kann dort Lochfrapkorrosion entstehen.

Wie kann ich meine Hausinstallationen vor Korrosionen schützen?2018-02-15T11:09:15+02:00

Da ein DVGW-geprüfter Schutzfilter heute zum Stand der Technik gehört sollte er in jedem Installationsnetz eingebaut sein.
Der wirksamste Schutz vor Rost- und Korrosionsschäden ist die Schutzschichtbildung auf den Rohrinnenseiten durch die Mineralstoffdosierung. Dadurch können oft auch bereits ankorrodierte Rohre wieder saniert werden.

Sind die für die Korrosionsschutzdosierung verwendeten „Mineralstoffe“ Chemie?2018-02-15T11:09:56+02:00

Die dosierten „Mineralstoffe“ z.B. Phosphate, sind in vielen Lebensmitteln und auch im menschlichen Körper enthalten. Sie werden als Baustoffe während des Wachstums und für viele Körperfunktionen benötigt. Phosphor ist ein lebensnotwendiges Element, ein wichtiger Knochenbestandteil, an der Energieübertragung im Stoffwechsel beteiligt und unentbehrlich für die Muskel- und Gehirntätigkeit.

Nach der deutschen Trinkwasseraufbereitungsverordnung, nach den EG-Richtlinien und nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dürfen pro Liter Trinkwasser max. 5 mg Phosphate zugegeben werden.

Was ist Nitrat, was ist Nitrit?2018-02-15T11:10:37+02:00

Nitrat und Nitrit sind Nährstoffe, welche seit vielen Jahren als Düngemittel (Nährstoffe) in der Landwirtschaft, aber auch im kommunalen Bereich (Kleingärten, etc.) zum Einsatz kommen. Nitrat und Nitrit sind je nach Sauerstoffgehalt im Wasser untereinanrer umwandelbar. Weitere Stickstoffverbindungen sind Ammonium oder elementarer Stickstoff.

Eine typische Eigenschaft von Nitrat ist dessen gute Löslichkeit im Wasser, das heißt, wenn zuviel Nitrat zur Anwendung kommt, wird es rasch aus dem Boden ausgewaschen und gelangt dann in das Grund- und somit auch Trinkwasser.

Wie kann ich den Nitratgehalt des Wasser erfahren?2018-02-15T11:11:41+02:00

Es gibt kleine Fertigtests zur Ermittlung des Nitratgehaltes. Genauere Ergebnisse liefern Analysen eines zertifizierten Wasserlabors.
Falls Sie an ein öffentliches Versorgungsnetz angeschlossen sind, erfahren Sie den Nitratgehalt des Trinkwassers von Ihrem zuständigen Versorger. Darüber hinaus gibt auch das Gesundheitsamt Auskünfte.

Was kann ich machen, wenn der Nitratgehalt zu hoch ist?2018-02-15T11:12:28+02:00

Abkochen oder die Filtration über A-Kohle wirken nicht gegen zu hohe Nitratkonzentrationen! Die Beseitigung von Nitrat aus dem Wasser ist relativ aufwendig.
Vor-Ort-Systeme verringern den Nitratgehalt durch Filtration, Umkehrosmose, Destillation oder Wegwerfdeionizer. Eine andere Möglichkeit besteht ähnlich wie bei Wasserenthärtungsystemen mit einem anionischen Austauschharz anstatt dem kationischen Austauschharz, das allgemein für die Wasserenthärtung benutzt wird.
Diese Systeme arbeiten ähnlich wie herkömmliche Enthärter und können in Kombination mit Enthärtern betrieben werden.

Was ist Nitratentfernung bzw. Nitratreduktion?2018-02-15T11:13:48+02:00

Bei der Nitratentfernung werden Anionen wie das Nitrat herausgenommen.

Dabei stehen folgende Verfahren zur Verfügung:

  • Teilentsalzung durch Umkehrosmose
  • Teilentsalzung durch Elektrodialyse
  • Teilentsalzung/ Entkarbonisierung durch Ionentausch
  • Anionentausch und
  • Biologische Nitratentfernung (Denitrifikation)
Warum Nitratentfernung?2018-02-15T11:14:41+02:00

Hier kommen zwei Anwendungen zum Tragen:

1) Wasser für den menschlichen Gebrauch:
Nach der Trinkwasserverordnung dürfen maximal 50 mg/l Nitrat im Wasser vorhanden sein. Zu hohe Nitrataufnahme führt zur Schädigung des menschlichen Organismus. Jedoch sind die genauen Folgen bisher weitestgehend umstritten.

2) Wasser für die Tierhaltung in Landwirtschaft und Zucht:
Ist beim Menschen die Wirkung leicht erhöhter Nitratwerte im Trinkwasser eher umstritten, so sieht dies in der landwirtschaftlichen Tierhaltung  und Tierzucht ganz anders aus. Insbesondere für Wiederkäuer besteht eine Vergiftungsgefahr durch Speicherung von Nitrat in den Futterpflanzen.

Einsatzgebiete von Nitratentfernungsanlagen?2018-02-15T11:15:08+02:00

Im privaten Bereich ist der Einsatz einer Nitratentfernung dann gesetzlich vorgeschrieben, wenn die Hauswasserversorgung über eigene Brunnen erfolgt und der in der Trinkwasserverordnung vorgeschriebene Wert von 50 mg/l überschritten wird. Für Aquarien sind Nitratentfernungsanlagen nicht immer geeignet, so dass hier spezielle Ionentauscherharze verwendet werden.

Welche Nitratentfernungsanlage passt zu mir?2018-02-15T11:20:10+02:00

Nitratentfernungsanlagen werden meist in Kabinettbehältern oder in Industrieausführung als Einzelanlagen geliefert. Ein Rohrtrenner ist nicht erforderlich, wenn die Wasserversorgung aus eigenem Brunnen erfolgt. Die Regeneration kann wie bei der Wasserenthärtung entweder mengen- oder zeitgesteuert erfolgen.

Das System kann aus einer Einzel- oder Doppelanlage bestehen, wobei wir eine Einzelanlage bei häuslicher Anwendung für ausreichend erachten. Bei der Einzelanlage arbeitet das System mit einer einzigen Ionenaustauschersäule. Während der Regeneration kann daher kein Weichwasser geliefert werden. Rohwasser steht aber weiterhin zur Verfügung. Doppelanlagen, auch Pendelanlagen genannt, sind prinzipiell 2 Einzelanlagen, die über ein zentrales Steuerventil zusammengeschaltet sind. Es arbeitet zunächst -immer abwechselnd- nur eine Ionenaustauschersäule, wobei bei Kapazitätsauslastung automatisch auf die zweite Säule umgeschaltet wird.

Was ist sonst noch beim Einsatz von Nitratentfernungen zu beachten?2018-02-15T11:20:38+02:00

5 wesentliche Punkte sind beim Einsatz von Nitratentfernungsanlagen ebenfalls zu beachten:

1) Druck:
Zunächst muss überprüft werden, ob ein Mindestdruck von 2 bar vorhanden ist. Ohne ausreichende Druckverhältnisse kann eine störungsfreie Funktion nicht gewährleistet werden. Liegt die Druckzufuhr über 2 bar, ist sinngemäß ein Druckminderer vorzusehen.

2) Platzverhältnisse:
Bitte überprüfen Sie die Platzverhältnisse. Die Nitratentfernung wird meistens nach dem Wasserfilter und nach dem Windkessel (sofern vorhanden) installiert. Für den privaten Haushalt müssen Sie mit einem Platzbedarf von mindestens 60x60cm rechnen.

3) Stromversorgung:
Ein Stromanschluss ist zwingend erforderlich, wobei eine 230V-Feuchtraumsteckdose ausreichend ist.

4) Freier Ablauf:
Zum Ausspülen des Regenerators muss die Möglichkeit eines freien Ablaufes zum Beispiel durch ein bodennahes Trichtersiphon möglich sein. Die Regeneratleitung darf nicht direkt an das Abwassernetz angeschlossen werden, sondern das Abwasser freifallend eingebracht werden.

5) Material der Rohrleitungen:
Bitte stellen Sie unbedingt fest, welche Rohrleitungsmaterialien im Hauswassernetz verwendet werden. Bestehen Ihre Rohrleitungen aus verzinkten Rohren, so ist beim Einsatz einer Nitratentfernungsanlage eine Dosierung zum Schutz der Rohrleitungen meist unbedingt erforderlich.

Was ist Vollentsalzung?2018-05-30T11:44:11+02:00

Bei der Vollentsalzung im Ionentauschverfahren werden zum einen, wie bei der Enthärtung, der Kationenanteil, also härtebildende Stoffe wie zum Beispiel Calciumkarbonat und Magnesiumkarbonat, zum anderen jedoch auch die Anionen, wie Sulfate und Chloride herausgenommen. Im Unterschied zur Enthärtung werden bei der Vollentsalzung die Kationen gegen Wasserstoff-Ionen und die Anionen gengen Hydroxid-Ionen gatauscht. Bei diesem Verfahren werden erhöhte Sicherheitsanforderungen an das Bedienpersonal und an die Sicherheitseinrichtungen gestellt.

Wozu ist eine Vollentsalzung notwendig?2018-02-15T11:22:15+02:00

Die im Wasser enthaltenen Salze können eine definierte Produktion zum Beispiel von Maßlösungen erschweren oder gar unmöglich machen. Auch bei der Wärme- und Dampferzeugung spielen die Ablagerungen eine große Rolle. Insbesondere wird zum Beispiel in der Elektronikindustrie, der Pharmazie, Lebensmittel- und Kosmetikbranche Wasser mit ganz spezifischen Eigenschaften und Reinheitsgraden benötigt.

Einsatzgebiete von Vollentsalzungsanlagen?2018-02-15T11:23:39+02:00
  • Dampferzeugung für Sterilisatoren, Heizzwecke und Bügelautomaten
  • Spülwasser für Laborwaschmaschinen und Glasspülmaschinen
  • Herstellung von Elektronikbauteilen
  • Medikamenten- und Kosmetikherstellung
  • Ansetzwasser in der Galvanotechnik und Textilindustrie
  • Herstellung von Papier, Emulsionen und Filmen
  • Polierfilter hinter Umkehrosmoseanlagen und Ionenaustauschern
Welche Vollentsalzungsanlage passt zu mir?2018-02-15T11:24:12+02:00

Die Auswahl der Anlage richtet sich in erster Linie nach der benötigten Kapazität sowie den Vorgaben zum maximal erlaubten Leitwert. Tauschpatronen, die als Mischbett konzipiert sind, sehen wir bis zu einer Kapazität von 54.000 Härtegraden bei 1° Anionenhärte als vertretbar. Bei höherem Bedarf sollte ein Zwei-Säulen-System, bei dem Anionentauscher und Kationentauscher getrennt aufbereitet werden, in Betracht gezogen werden. Im Bereich der Reinstwasseraufbereitung sind jedoch Mischbettverfahren zur Erzielung der niedrigeren Leitfähigkeit unter Umständen unbedingt erforderlich. Wie bei der Wasserenthärtung existieren auch hier so genannte Einzel- und Doppelanlagen. Bei der Einzelanlage arbeitet die Entsalzungsanlage mit jeweils einer Kationen- und Anionentauschersäule, so dass während der Regeneration kein Reinwasser geliefert werden kann.

Was ist sonst noch beim Einsatz von Vollentsalzungen zu beachten?2018-02-15T11:24:51+02:00

Folgende Faktoren sind ebenfalls zu beachten:

1) Anlagendruck:
Es wird ein Mindestdruck von 2,8 bar vorausgesetzt.

2) Stromversorgung:
Ein Stromanschluss muss vorhanden sein.

3) Rohrtrenner Einbauart 2:
Ein Rohrtrenner Einbauart 2 ist bei Anschluss an die Trinkwasserleitung erforderlich. Rohrtrenner benötigen zur Funktionalität unbedingt konstante Druckverhältnisse und ausreichend Netzdruck. Ansonsten ist eine Übergabestation und Druckerhöhung notwendig.

4) Sicherheitsbestimmungen:
Da als Regenerat bei diesem Verfahren sowohl Säure als auch Lauge eingesetzt werden, müssen die Vorschriften zum Umgang und Lagerung von Säure beachtet werden. Zur Aufnahme des Säurebehälters ist eine Auffangwanne vorgeschrieben. Zudem sind Personenschutzvorschriften im Hinblick auf Arbeitskleidung, Augendusche, Unfallverhütung, etc. dringend zu beachten.

5) Materialien nach der Vollentsalzung:
Insbesondere im Segment der Reinstwasseraufbereitung muss auch das gesamte Rohrsystem sowie die wasserberührten Anlagenteile in die Planung und Systemauslegung einbezogen werden.

6) Wassertemperatur:
Der Temperaturbereich des Wassers spielt eine große Rolle. So steigt die Leitfähigkeit von vollentsalzenem Wasser bei entsprechender Anlagenauslegung bei 10° C von etwa 0,024 
µS/cm auf etwa das zehnfache (0,25 µS/cm) bei 60° C. Deswegen wird neben einer kompletten Wasseranalyse auch die Arbeitstemperatur des Wassers sowie die Raumtemperatur bei Einsatz eines Vorratstanks benötigt. 

pH-Wert -Was ist das? Und wie hängt dieser mit Korrosion zusammen?2018-02-15T11:25:34+02:00

Die saure, alkalische oder neutrale Reaktion eines Wassers ist durch die Wasserstoffionenkonzentration gegeben.
Da die Zahlenwerte hierfür sehr klein sind, wird mit dem negativen dekadischen Logarithmus (Wasserstoffexponent) der Konzentration an Wasserstoffionen gerechnet.
pH-Wert 7,0 stellt hierbei den Neutralpunkt dar. Kleinere pH-Wert-Zahlen entsprechen sauren, größere pH-Wert-Zahlen alkalischen Lösungen.

Jedem Gleichgewichtswasser ist ein bestimmter Gleichgewichts-pH-Wert, abhängig von Karbonathärte und Temperatur, zugeordnet. Liegt der gemessene pH-Wert eines Wassers (Ist-pH-Wert) unter dem Gleichtgewichts-pH-Wert (Soll-pH-Wert), so ist das Wasser aggressiv.
Im umgekehrten Falle ist das Wasser defizitär an Kohlensäure und neigt zu Kalkausscheidung.

Es gelten dabei folgende Beziehungen:

pHIst – pHSoll Diff. negativ = Wasser aggressiv

pHIst – pHSoll Diff. positiv = Wasser kalkausscheidend

pHIst – pHSoll Diff. Null = Gleichgewichtswasser
(pHSoll = Gleichgewichtswasser)

Natürliche kalte Wässer zeigen infolge der gelösten Salze und Gase meist eine leicht alkalische Reaktion.

Praktische Erfahrungen haben gezeigt, dass die Verwendung verzinkter Stahlrohrleitungen ohne Einsatz irgendeines Schutzverfahrens nur bei pH-Werten = pH 7,3 möglich ist.
Darunterliegende pH-Werte fördern die Abtragung der Reinzinkschicht.

Die Beeinflussung des pH-Wertes hängt erheblich vom Kalk-Kohlensäure-Gleichtgewicht ab.

Die Kenntnis der Wasseranalyse ist neben der Werkstoffbeschaffenheit und den Betriebsbedingungen eine wesentliche Voraussetzung zur Beurteilung der Art und des Umfanges von empfehlenswerten Wasserbehandlungsmaßnahmen. Bei dem zuständigen Wasserwerk kann man normalerweise die Wasseranalyse erhalten. Sonst analysiert unser Labor die eingesandten Wasserproben gerne.

Folgende Wasserinhaltsstoffe sind für die Beurteilung wesentlich:

Gesamthärte
setzt sich aus der Karbonathärte und der Nichtkarbonathärte zusammen.

Karbonathärte
wird auch vorübergehende oder temporäre Härte genannt und umfasst alle an die Kohlensäure gebundenen Calcium- und Magnesium-Ionen. Sie ist für die Wassersteinbildung verantwortlich. Für die Schutzschichtbildung ist ein Mindestgehalt von ca. 2° dH erforderlich.
Die heutzutage gebräuchliche Säurekapazität KS 4,3 entspricht dem m-Wert und ergibt mit 2,8 multipliziert die Karbonathärte.

Nichtkarbonathärte
wird auch bleibende oder permanente Härte genannt. Die Verbindung von Calcium und Magnesium mit Salz-, Salpeter- oder Schwefelsäure ergibt Chloride, Nitrate  und Sulfate. In höheren Konzentrationen können Sie zu Korrosionen führen. Chloride, Nitrate und Sulfate scheiden erst beim Verdampfen oder Verdunsten des Wassers aus.

Kohlensäure
setzt sich aus der gebundenen-, sowie freien zugehörigen -und aggressiven Kohlensäure zusammen. Für etwaige Schutzmaßnahmen sind nur die freie zugehörige – und aggressive Kohlensäure von Bedeutung.
Die freie zugehörige Kohlensäure hält die Karbonathärte in Lösung. Die darüber hinaus im Wasser vorhandene Kohlensäure greift Metalle an und wird als aggressive Kohlensäure bezeichnet.

pH-Wert
der pH-Wert ist ein Maß zur Feststellung, ob das Wasser sauer, neutral oder alkalisch reagiert. Er wird durch das Verhältnis der im Wasser enthaltenen Mengen an Säuren und Alkalien bestimmt.

pH-Wert-Neutralpunkt
ist der Idealwert. Das Wasser befindet sich im Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht. Der pH-Wert-Neutralpunkt liegt z.B. bei 7,0, wenn die Karbonathärte ca. 20° dKH beträgt. Wird der pH-Wert-Neutralpunkt unterschritten, ist aggressive Kohlensäure im Wasser vorhanden, die nicht nur eine natürliche Schutzschichtbildung verhindert, sondern gleichzeitig die Metallwandungen angreift.
Wird der pH-Wert-Neutralpunkt überschritten, besteht im Wasser ein Kohlensäuredefizit und dasselbe neigt bereits im KAltwasserbereich zur Kalkausscheidung.
Selbst wenn sich das kalte Wasser im Kalk-Kohlensäure-Gleichtgewicht befindet, zerfällt das Calcium- und Magnesium-Bikarbonat bei zunehmender Erwärmung des Wassers. Es kommt zu Wassersteinablagerungen bei gleichzeitiger Entstehung von aggressiver Kohlensäure.

Was ist Wasserenthärtung mittels Ionenaustauscher?2018-02-15T11:26:04+02:00

Bei der Wasserenthärtung mittels Ionenaustauschverfahren werden Stoffe, die zur Härtebildung neigen, wie zum Beispiel Calzium und Magnesium, im Tausch gegen leicht lösliche Neutralsalze (zum Beispiel Natrium) herausgenommen. Das Wasser wird enthärtet, der Gesamtsalzgehalt und daher auch die elektrische Leitfähigkeit bleiben weitestgehend gleich. Bei der Ionentausch-Enthärtung durchströmt das Wasser ein Filterbett aus Kationentauscher. Dabei fließt das Rohwasser zunächst vom Steuerventil von oben nach unten durch das Ionentauscherharz. Unten angelangt fließt es als Weichwasser durch ein Steigrohr zurück. Filterdüsen, jeweils oben am Steuerventil und unten am Steigrohr angebracht, verhindern, dass der Ionentauscher aus dem Druckbehälter gelangen kann. Das Weichwasser hat eine Wasserhärte von nahezu 0° dH (°dH = Grad deutscher Härte) und wird bei Trinkwasser mittels einer Verschneideeinrichtung, die entweder am Steuerventil oder am Montageblock angebracht ist, mit Rohwasser auf den gewünschten Härtegrad, meist 8° dH kalibriert.

Die Verschneideeinrichtung ist nicht erforderlich, wenn für gewerbliche Zwecke ausschließlich nullgradiges Wasser benötigt wird.

Welche alternativen Wasserenthärtungsverfahren gibt es?2018-02-15T11:26:42+02:00

Neben dem Ionentauschverfahren kann die Wasserenthärtung zum Beispiel auch mittels elektro-chemischem Verfahren erfolgen. Dabei soll die Elektro-Chemie die Ausfällung von Calziumkarbonat bei Erwärmung des Wassers vverhindern.

Elektro-chemische Verfahren sind zum Beispiel die Elektrolyse oder Unterspannungsabscheidung:
Hierbei wird an einem Elektrodensystem eine Spannung angelegt, die größer als 1,23V ist. Somit kommt es zur Elektrolyse. Bei der Elektrolyse werden an der Kathode OH-Ionen gebildet, wodurch in diesem Bereich eine Erhöhung des pH-Wertes stattfindet.Ist der pH-Wert entsprechend hoch, so ist das Wasser nicht mehr im Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht, was zur Ausfällung des Calciumkarbonates führt. Parallel hierzu reichern sich Wasserstoffionen an der Anode an.
Da man nun kein Knallgas erzeugen möchte, verwendet man die sogenannte Unterspannungsabscheidung, die mit einer Spannung unterhalb der Zersetzungsspannung arbeitet. An der Anode sammeln sich hierbei Sauerstoff- und Wasserstoffionen. Letztere reagieren mit den im Wasser vorhandenen Hydrogenkarbonationen und bilden dabei freie Kohlensäure.
An der Kathode wird der im Wasser gebildete Sauerstoff in OH-Ionen umgewandelt, wodurch auch wieder die erwünschte Übersättigung bei gleichzeitiger Kalkausfällung an den Elektroden stattfindet. Diese ausgefallenen Kalkkristalle dienen als „Keimkristalle“ an denen sich andere Kalkteilchen leichter wegen der rauhen und vergrößerten Oberfläche anlagern können. Man versucht also für die ausfallenden Calziumkarbonat-Ionen einen bevorzugten „Raster- und Lagerplatz“ zur Verfügung zu stellen.
Sind die Impfkristalle nach genügender Anlagerung durch andere Kalkteilchen gewachsen, werden diese von den Elektroden entweder mechanisch abgebürstet oder mittels Ladungsumkehr sozusagen abgesprengt und anschließend bei Wasserentnahme aus der Leitung ausgespült. Die Kalkteilchen sind so groß, dass diese sich nicht mehr im Leitungssystem ablagern können.
Der genaue Wirkmeca´hanismus dieses Verfahrens liegt noch weitestgehend im Dunkeln. Die jeweiligen Erklärungsversuche stammen in erster Linie von den Herstellern.
Die Auslegung solcher Anlagen kann ausschließlich nach Herstellerangaben erfolgen. 

Zudem gibt es das Verfahren der Magnet- und Elektrofeldsysteme:
Bei allen uns bekannten Systemen, die mit Magnetfeldern arbeiten, wurde vom DVGW keine Wirksamkeit nach Arbeitsblatt W512 festgestellt.
Gleichwohl wird aber in vielen wissenschaftlichen Berichten eine Bildung von Keimkristallen verzeichnet. Leider ist es so, dass die Versuchsaufbauten oftmals so ungenau beschrieben werden, dass wissenschaftliche Überprüfungen der Experimente mit wiederholbaren Ergebnissen nicht möglich erscheinen.
Wenn die Anlagen in den Tests keine Resultate erzielen konnten, wurde von Herstellerseite mit falschen oder ungeeigneten Betriebs- oder Wasserbedingungen argumentiert.
Da es bis dato keine Aussage dafür gibt, ab wann und bei welchen Bedingungen solche Anlagen reproduzierbare Ergebnisse liefern, nehmen wir solche Anlagen bisher nicht in unser Lieferprogramm auf.

Warum Wasserenthärtung?2018-02-15T11:27:36+02:00

War ihr Wasserkocher schon einmal verkalkt und musste aufwendig von Ihnen entkalkt werden? Kein Wunder!

Das im Wasser gelöste Calziumkarbonat hat die unangenehme Eigenschaft bei Erwärmung auszufallen. Es bildet sich ein Belag, der mühselig durch Säure und/ oder mechanisch entfernt werden muss. Dieser Belag entsteht natürlich nicht nur im Wasserkocher, sondern bei jeder Erwärmung von kalkhaltigem Wasser. Die dabei entstehenden Ablagerungen wirken wie eine Isolationsschicht und verhindern den Wärmetransport, z.B. von der Heizwendel zum Wasser. Ein Teil der aufgewendeten Energie kann dadurch seine Wirkung nicht vollständig entfalten, so dass der Energiebedarf insgesamt steigt. Als Faustformel kann Folgendes gelten: 1 mm Ablagerung führen zu rund 7% erhöhtem Energiebedarf, 10 mm bereits zu rund 50% mehr Energiebedarf, die sich durch längere Brennerlaufzeiten ergeben. In Zeiten ständig steigender Ölpreise macht sich dies unmittelbar im Geldbeutel bemerkbar. Hinzu kommen Schäden an den Elektrogeräten und Sanitären Installationen, hoher Salzverbrauch bei Geschirrspülmaschinen, erhöhter Wartungsbedarf der Heizanlage und die Zunahme von Kalkflecken auf Töpfen, Gläsern und Duschtassen. Im privaten Haushalt wird durch eine Enthärtungsanlage auch der Einsatz von Waschmittel, Seife und Weichspüler minimiert, da Sie die auf der Verpackung angegebenen Mindestdosierungen anwenden können. Nicht zu vergessen sind die Allergiker, die ebenfalls von der Wasserenthärtung profitieren können.

Wann ist der Einsatz von Wasserenthärtung sinnvoll?2018-02-15T11:27:58+02:00

Im häuslichen Bereich ist der Einsatz einer Enthärtung immer dann sinnvoll, wenn sich Kalkablagerungn störend bemerkbar machen. Dies ist bereits bei Wasserhärten von 12° dH (°dH= Grad deutscher Härte) der Fall. Sie merken es zum Beispiel an harter Wäsche, Kalkflecken auf Geschirr, hartnäckige Kalkablagerungen im Bad- und Küchenbereich, etc. Auch in privaten Schwimmbädern kann eine Wasserenthärtung Ablagerungen an Fließen, Schwimmbadfolie, etc. wirkungsvoll senken. Für die unzähligen Anwendungen im industriellen bzw. gewerblichen Bereich zählen folgende typische Anwendungen: Dampferzeugung mittels Elektrodenverdampfung, Autowaschstraßen, Laserschneidmaschinen, Gastronomie-Kaffeemaschinen und -Geschirrspüler, Flaschenwaschanlagen und Warmwassererzeugung im Tourismusgewerbe.

Wie überschlage ich die erforderliche Kapazität der Enthärtungsanlage?2018-02-15T11:28:26+02:00

Die im Folgenden dargestellte Abschätzung dient als Anhaltspunkt und kann die Berechnung durch den Anlagenbauer, der auch DIN-Normen und andere gesetzliche Bestimmungen beachten muss, nicht ersetzen. Vor der Abschätzung der Anlagenkapazität benötigen Sie folgende Angaben: Welche Wasserhärte habe ich? Welche Wasserhärte benötige ich? Wie hoch ist mein maximaler Wasserverbrauch?
Die Wasserhärte erfahren Sie vom örtlichen Wasserversorger. Ratsam ist es sich von diesem eine vollständige Wasseranalyse (zum Beispiel per Fax) zukommen zu lassen. Dieser Service kostet in aller Regel nichts und ist für die genaue Auslegung der Anlage später ohnehin unerlässlich. Im privaten Bereich wird die Wasserhärte auf 8° dH (°dH= Grad deutscher Härte) als Normalfall eingestellt. Weiteres Kriterium ist, dass die Kapazität der Anlage für rund 8 Stunden reichen muss. Das ist nämlich die Zeit, die benötigt wird um die Solelösung für die Regeneration herzustellen. Aus Sicht der laufenden Betriebskosten ist eine Regeneration nach 3 Tagen jedoch günstiger. Im privaten Bereich sollte die Anlage so bemessen sein, dass die Regeneration nach 72 Stunden erfolgen kann.

Eine genaue Berechnung und Auslegung erfolgt aber immer, gemäß Ihrem Bedarf, durch unsere qualifizierte Beratung.

Welche Enthärtungsanlage passt zu mir?2018-02-15T11:28:53+02:00

Es gibt Kabinettanlagen und Industrieanlagen, die zusätzlich entweder zeit- oder mengengesteuert arbeiten. Einige Anlagen haben eine DVWG-Zulassung, einige wiederum nicht. Die letztendliche Entscheidung müssen Sie zwar treffen, wir möchten aber nachfolgend versuchen Ihnen hierbei Hilfestellung zu leisten.

a) DVWG-Prüfung:
Der DVWG = Dachverband Gas/ Wasser überprüft Anlagen auf die Einhaltung bestimmter Kriterien. Hierzu muss der Hersteller den Auftrag erteilen. Neben allgemeinen sicherheitstechnischen Anforderungen wird von DVWG-geprüften Enthärtungsanlagen gefordert, dass sie mindestens zu 80% wirksam sind, dass ein Verkeimungsschutz vorhanden ist und dass der Rückfluss von aufbereitetem und enthärtetem Wasser in die öffentliche Wasserversorgung ausgeschlossen ist. Der Wirksamkeitsnachweis ist aufgrund der vielen auf dem Markt verfügbaren Verfahren, die angeblich das Verkalken von Leitungen verhindern können, durchaus wichtig. Der vom DVGW geforderte Keimschutzmodus ist prinzipiell eine gute Idee, in der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass hin und wieder unangenehme Geschmacksveränderungen auftreten können. Der Keimschutz wird durch Elektrolyse erreicht und die Anlage automatisch entkeimt, wenn innerhalb von 3 Tagen kein Wasser entnommen wurde. Im Anschluss an den Entkeimungsvorgang wird die Anlage sodann gründlich gespült.
Grundsätzlich gilt für den privaten Haushalt: DVGW-geprüfte Anlagen sind laut Trinkwasserverordnung für den Privathaushalt nicht grundsätzlich vorgeschrieben. 

b) Kabinett- bzw. Industrieausführung:
Industrieausführungen sind in der Regel bei gleichwertiger Leistung günstiger, da die Kabinetts im  Rotationsgussverfahren kostenintensiv und aufwendig hergestellt werden. Der Vorteil der Kabinettlösung liegt darin, dass Solebehälter, Anlage und Steuerung komplett im so genannten Kabinett integriert sind, wodurch die Gesamtanlage platzsparender und formschöner ist.

c) Zeit- und Mengensteuerung:
Zeitsteuerung bedeutet, dass die Regeneration allein nach einem eingestellten Zeitintervall abläuft, unabhängig davon wieviel Wasser verbraucht wurde. Zeitsteuerungen sind günstig, da die elektronischen Erfordernisse hierfür gering sind. Mengensteuerung heißt, dass die Regeneration nach Ablauf eines eingestellten, an die Anlage angepassten, Wasserverbrauches erfolgt. Hierbei erfolgt die Überwachung mittels Wasserzähler, der mit der elektronischen Anlagensteuerung verbunden ist.

d) Einzel- oder Doppelanlage:
Bei der Einzelanlage arbeitet das System mit einer einzigen Ionenaustauschersäule. Während der Regeneration kann daher kein Weichwasser geliefert werden. Rohwasser steht aber weiterhin zur Verfügung. Für viele Anwendungen sind Einzelanlagen vollkommen ausreichend. Doppelanlagen, auch Pendelanlagen genannt, sind prinzipiell 2 Einzelanlagen, die über ein zentrales Steuerventil zusammengeschaltet sind. Es arbeitet zunächst -immer abwechselnd- nur eine Ionenaustauschersäule, wobei bei Kapazitätsauslastung automatisch auf die zweite Säule umgeschaltet wird. Doppelanlagen werden meistens für industrielle Zwecke benötigt. Jedoch sind die meisten DVGW-Anlagen bereits als Doppelanlagen ausgelegt.

Was ist sonst noch beim Einsatz von Enthärtungsanlagen zu beachten?2018-02-15T11:29:29+02:00

5 wesentliche Punkte sind beim Einsatz von Enthärtungsanlagen ebenfalls zu beachten:

1) Druck:
Zunächst muss überprüft werden, ob ein Mindestdruck von 2 bar vorhanden ist. Ohne ausreichende Druckverhältnisse kann eine störungsfreie Funktion nicht gewährleistet werden. Liegt die Druckzufuhr über 2 bar, ist sinngemäß ein Druckminderer vorzusehen. Die Steuerventile sind üblicherweise bis zu einem maximalen Druck von 8,5 bis 8,6 bar zugelassen, sollten aber dennoch nicht ausgereitzt werden.

2) Platzverhältnisse:
Bitte überprüfen Sie die Platzverhältnisse. Die Enthärtungsanlage wird zu meist nach dem Wasserfilter eingebaut. Hierbei stehen Ihnen entweder die feste Verrohrung direkt an das Rohrleitungssystem oder der Anschluss mittels Anschlussblock mit flexiblen Edelstahlschläuchen zur Verfügung. Der Platzbedarf für Rohreinbauten liegt etwa zwischen 18 und 35 cm. Die benötigte Grundfläche für eine Enthärtungsanlage beträgt im Privathaushalt mindestens 60×60 cm.

3) Stromversorgung:
Ein Stromanschluss ist zwingend erforderlich, wobei eine 230V-Feuchtraumsteckdose ausreichend ist.

4) Freier Ablauf:
Zum Ausspülen des Regenerators muss die Möglichkeit eines freien Ablaufes zum Beispiel durch ein bodennahes Trichtersiphon möglich sein. Die Regeneratleitung darf nicht direkt an das Abwassernetz angeschlossen werden, sondern das Abwasser freifallend eingebracht werden.

5) Material der Rohrleitungen:
Bitte stellen Sie unbedingt fest, welche Rohrleitungsmaterialien im Hauswassernetz verwendet werden. Bestehen Ihre Rohrleitungen aus verzinkten Rohren, so ist beim Einsatz einer Enthärtungsanlage eine Dosierung zum Schutz der Rohrleitungen meist unbedingt erforderlich.

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