In Deutschland sorgt die Trinkwasserverordnung für eine hohe Qualität des Leitungswassers. Doch nur wenige Regionen und Haushalte haben kalkarmes Wasser und viele leiden darunter. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Probleme hartes Wasser verursacht, wie Enthärtungsanlagen helfen und für wen sich die Anschaffung einer Entkalkungsanlage wirklich lohnt.
Hätten Sie es geahnt? Nur 10mm Kalkablagerung in wasserführenden Geräten verursacht bereits 50% mehr Energiebedarf! Und das ist nur eine Folge, wie sich hartes Wasser im Haushalt, Industrie- und Gastrogewerbe bemerkbar macht. Schon eine Wasserhärte ab 12°dH kann unangenehme Auswirkungen haben – die sich vermeiden lassen und letztendlich den Geldbeutel schonen.
Wie hart ist das Wasser in Ihrer Region?
In Deutschland wird die Wasserhärte in “Grad deutscher Härte” (°dH) oder Millimol (MMOL) angegeben.
Die verschiedenen Wasserhärten in Deutschland:
- Weiches Wasser: weniger als 8,4 °dH (1,5 MMOL)
- Mittelhartes Wasser: zwischen 8,4 und 14 °dH (1,5 – 2,5 MMOL)
- Hartes Wasser: über 14 °dH (2,5 MMOL)
Die Wasserhärte in Deutschland variiert je nach Region. Es ist dabei nicht ungewöhnlich, dass das Wasser direkt im Nachbarort einen anderen Härtegrad aufweist, als Ihr eigenes. Im Norden und Osten Deutschlands ist das Wasser meist weicher als im Süden und Westen.
Ob in Ihrem Bundesland generell eher hartes oder weiches Wasser aus der Leitung kommt, zeigt diese Tabelle für hartes Wasser in Deutschland.
Bundesland |
Mittelwert Wasserhärte in °dH |
---|---|
Baden-Württemberg | 16 (hart) |
Bayern | 18 (hart) |
Berlin | 17 (hart) |
Brandenburg | 18 (hart) |
Bremen | 8 (weich) |
Hamburg | 14 (hart) |
Hessen | 17 (hart) |
Mecklenburg-Vorpommern | 18 (hart) |
Niedersachsen | 14 (hart) |
Nordrhein-Westfalen | 15 (hart) |
Rheinland-Pfalz | 15 (hart) |
Saarland | 10 (mittel) |
Sachsen | 12 (mittel) |
Sachsen-Anhalt | 24 (hart) |
Schleswig-Holstein | 14 (hart) |
Thüringen | 19 (hart) |
Wie finde ich genau heraus, wie hart das Wasser bei uns ist?
Um abzuschätzen, ob eine Enthärtungsanlage eine sinnvolle Investition ist, brauchen Sie zunächst den genauen Härtegrad Ihres Leitungswassers.
Die Wasserhärte in Ihrer Region erfahren Sie…
Welche Probleme treten bei hartem Wasser auf?
Kalkwasser kann bereits ab einem Härtegrad von 12°dH zu verschiedenen Problemen führen, darunter:
- Trockene Haut und Haare
- Kratzige Wäsche
- Geringere Lebensdauer der Haushaltsgeräte
- Kalkränder und Schlieren auf dem Geschirr
- Hartnäckige Ablagerungen im Bad- und Küchenbereich
- Höhere Kosten für Waschmittel, Seife und Shampoo
- Gesenkter Durchfluss, Wasserdruck oder sogar Rohrbruch in den Leitungen
- Ablagerungen an Fliesen, Folien, etc. in privaten Schwimmbädern
Vorteile einer Entkalkungsanlage im Überblick
Die verschiedenen Arten von Entkalkungsanlagen
Es gibt verschiedene Arten von Enthärtungsanlagen, die unterschiedliche Methoden zur Kalkentfernung aus dem Wasser verwenden. Die gängigsten sind:
- Ionenaustauscher: Hierbei werden die Kalkionen gegen Natriumionen ausgetauscht, die im Wasser gelöst sind. Die Kalkionen bleiben in einem Harzfilter hängen.
- Umkehrosmose: Hierbei wird das Wasser durch eine Membran gepresst, die nur Wassermoleküle durchlässt. Die im Wasser enthaltenen Mineralien und Schadstoffe bleiben auf der anderen Seite zurück.
- Elektromagnetische Entkalkung: Hierbei wird das Wasser durch ein Magnetfeld geleitet, das die Kalkkristalle zersetzt und verhindert, dass sie sich ablagern.
Ist eine Enthärtungsanlage sinnvoll für Sie?
Egal, ob Sie eine Enthärtungsanlage für Ein- oder Mehrfamilienhäuser, eine Entkalkungsanlage für Industrie oder Gastronomie in Erwägung ziehen – wenn Sie ein oder mehrere der folgenden Punkte mit “Ja” beantworten können, lohnt sich die Investition.
-
Haben Sie Leitungswasser mit einer Wasserhärte über 12° dH?
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Ihre Haut fühlt sich nach dem Duschen „kratzig“ und trocken an oder es sind Allergiker im Haushalt?
-
Die Entkalkung von Kaffeemaschine, Wasserkocher und anderen Haushaltsgeräten ist bei Ihnen besonders oft notwendig?
-
An Ihren Wasserhähnen, Duschköpfen und Oberflächen lagert sich bereits nach kurzer Zeit Kalk ab?
-
Der Wasserdruck wird langsam geringer?
-
Ihre Wäsche ist hart wenn sie aus der Maschine kommt?
-
Sie wollen die Effizienz in Ihrem Unternehmen, wie Restaurant, Hotel oder Industrieanlage, steigern und teure Ausfälle vermeiden?
Fazit
Wenn Sie hartes Wasser und Probleme damit haben, kann eine Entkalkungsanlage eine sinnvolle Investition sein. Sie sorgt für weicheres Wasser und reduziert die Probleme, die durch Kalkablagerungen entstehen.
Die Wahl der richtigen Entkalkungsanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Wasserhärte in Ihrer Region und Ihrem individuellen Bedarf. Kontaktieren Sie uns gerne, um weitere Informationen zu erhalten und die beste Lösung für Ihre Situation zu finden.
Alternativ können Sie auch unseren Angebotsgenerator nutzen, um in wenigen Schritten Ihr individuelles Angebot für eine Enthärtungsanlage zu erhalten.
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