Nach einer Auswertung der GRÜNEN geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, dass deutschlandweit die Kosten für Trinkwasser zwischen 2005 und 2016 im Schnitt um mehr als 25 Prozent gestiegen sind. Vor allem in den letzten Jahren habe sich der Preisanstieg erheblich verschärft. Hierzu erklärt Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des DVGW:
„Die Preisentwicklungen für Trinkwasser in Deutschland liegen trotz der in den letzten Jahren erfolgten Anpassungen nach wie vor unter der allgemeinen Inflationsrate. Angesichts der hohen Qualitätsmaßstäbe, die an unser Lebensmittel Nr. 1 gestellt werden, ist es überall in Deutschland seinen Preis wert. Die Wasserbranche unternimmt erhebliche Anstrengungen, damit dies so bleibt. So investieren die rund 6.000 Wasserversorger in Deutschland jährlich ca. 2,5 bis 3 Milliarden Euro in die Instandhaltung und Entwicklung ihrer Anlagen und Netze.
Überhöhte Nitrat- und Spurenstoffeinträge in die Rohwässer stellen jedoch zunehmend eine Herausforderung dar. Wenn sich daran nichts ändert, werden sie mittelfristig die Aufbereitungskosten in die Höhe treiben. Deshalb fordern wir seit Jahren die konsequente Umsetzung des Vorsorge- und Verursacherprinzips: Wir müssen an der Quelle der Verschmutzung ansetzen. Denn Stoffe, die gar nicht erst in den Wasserkreislauf gelangen, müssen auch nicht aufwändig entfernt werden. Aufbereitungskosten müssen daher vom Verursacher getragen werden und dürfen nicht etwa über höhere Preise auf die Verbraucher umgelegt werden.“
Quelle: Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. – Technisch-wissenschaftlicher Verein
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